Ein Bild mit mit zwei Frauen aus dem Housekeeping säubern ein Hotelzimmer

Familienfreundlichkeit in der Hotellerie und Gastronomiebranche – so kann’s gelingen

Die Hotellerie und Gastronomie in Bayern zeigt sich als Vorreiter in der Familienfreundlichkeit für ihre Gäste. Hotels und Gastronomiebetriebe erkennen die Bedürfnisse ihrer jüngsten Gäste und bieten Maßnahmen wie Hochstühle, Spielecken und Kindermenüs, um Familien einen entspannten Aufenthalt zu ermöglichen. Dennoch zeigt sich nicht immer dieselbe Familienfreundlichkeit für die Beschäftigten.

Herausforderung der Arbeitszeiten
Die Branche steht vor Herausforderungen hinsichtlich der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die Arbeitszeiten, oft abends, an Wochenenden und während der Urlaubszeiten anderer, erschweren das Familienleben. Doch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist im Gastgewerbe möglich.


Maßnahmen zur Familienfreundlichkeit für Beschäftigte im Hotellerie- und Gastgewerbe
Um Familie und Arbeit besser zu vereinen, gibt es vielfältige Ansätze: Plätze bei einer Tagesmutter in Betriebsnähe können auf die Betreuungszeiten abgestimmt werden. Ein Kindermittagstisch mit Hausaufgabenbetreuung kann ebenfalls entlasten. Flexibilität ist gefragt, daher helfen flexiblere Arbeitsmodelle, wie der Aufbau eines Jahresarbeitszeitkontos. So lassen sich saisonale Schwankungen im Hotel- und Gastronomiebetrieb abfedern.
Viele Arbeitgebende unterstützen die Beschäftigten, indem in Notfällen Minusstunden aufgebaut oder flexible freie Tage für familiäre Pflichten genutzt werden können. Eine Ausbildung in Teilzeit erleichtert den Berufseinstieg für junge Eltern. Kurzfristiger Schichttausch kann bei ungeplanten Betreuungsengpässen helfen.


Konkrete Maßnahmen für mehr Flexibilität im Hotel- und Gastgewerbe:

  • Bei aller Flexibilisierung ist die frühzeitige Erstellung der Dienstpläne zur besseren langfristigen Planung sowohl für die Beschäftigten als auch für den Betrieb hilfreich. Eine frühzeitige Planung lässt beispielsweise individuelle Wünsche bezüglich bestimmter Schichten leichter verwirklichen.
  • Lässt die Arbeitgeberin bzw. der Arbeitgeber einen Diensttausch im Team zu, führt dies bei den Beschäftigten meist zu einer Entlastung, z. B. bei ungeplanten Betreuungsengpässen der Kinder.
  • Unterstützung bei der Kinderbetreuung: Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber können Eltern bei der Suche nach einem Kinderbetreuungsplatz in Betriebsnähe unterstützen.
  • Ein Zuschuss zu den Kinderbetreuungskosten und/oder ein Zuschuss zum Ferienpass der nächstgelegenen Stadt bzw. Region kann für Eltern eine willkommene Unterstützung sein.

Letztlich profitieren beide Seiten von einer verbesserten Vereinbarkeit von Familie und Beruf, was sich positiv auf Arbeitszufriedenheit und Bindung der Angestellten auswirkt. So kann auch in der Hotellerie und Gastronomie die Familienfreundlichkeit für Angestellte gesteigert werden.


Weitere Tipps und Best Practices finden Sie im Kurzleitfaden Tipps und Maßnahmen für Hotellerie und Gastronomiebetriebe und der zugehörigen Checkliste.

 

 

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