Am Donnerstag, 27. November 2025, stellte die Volkshochschule Arberland im ARBERLAND Haus in Regen im Rahmen einer Auftaktveranstaltung das Projekt MAMA@work vor. Das Projekt will Frauen im Landkreis Regen nach einer Familienzeit gezielt beim beruflichen (Wieder-)Einstieg mit kostenfreien Angeboten unterstützen – individuell, praxisnah und strukturell wirksam. Rund 35 Teilnehmende aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft waren ins ARBERLAND Haus gekommen, um sich über das innovative Vorhaben auszutauschen. MAMA@work ist Teil der aktuellen Förderrunde des Bayerischen Arbeitsmarktfonds und eines von nur vier Projekten in Bayern, die gezielt die Chancen von Frauen am Arbeitsmarkt stärken.
Nachrichten
Vereinbarkeit von Pflege und Schichtdienst ist machbar und ein Wettbewerbsvorteil. Viele Beschäftigte tragen Pflegeverantwortung, während Früh-, Spät- oder Nachtdienste verlässliche Mindestbesetzungen erfordern. Wer diese Spannung aktiv und pflegesensibel gestaltet, entlastet Teams, reduziert Ausfälle und bindet erfahrene Fachkräfte. Der Schlüssel liegt in klaren Prozessen, festen Ansprechpersonen, geschulten Führungskräften und einer Kommunikation, die über alle Dienste hinweg Orientierung gibt und Hemmschwellen senkt.
Für Kleinbetriebe, egal ob Friseursalon, Autowerkstatt oder Bäckerei, ist Vereinbarkeit kein Luxus, sondern ein handfester Vorteil im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte. Auch bei ortsgebundenen Tätigkeiten lässt sich mit überschaubaren, praxistauglichen Schritten spürbare Entlastungen schaffen. Der Schlüssel liegt in klaren Dienstplänen, fairen Regeln, verlässlichen Absprachen und lokalen Kooperationen. Entscheidend ist, dass Vereinbarkeit im Alltag ankommt: transparent, planbar und mit Lösungen, die zum Betrieb passen.
Regelmäßige Mitarbeitendengespräche sind ein wirkungsvolles Mittel, um eine vertrauensvolle Kultur zu stärken, besonders, wenn Vereinbarkeit von Familie und Beruf ausdrücklich Teil des Austauschs ist. Ob anlassbezogen, zum Beispiel beim Wiedereinstieg, oder turnusmäßig: Wenn Vereinbarkeit als fester Gesprächsbestandteil verankert wird, zeigt das Haltung, macht Bedürfnisse früh sichtbar und ermöglicht passgenaue Lösungen im Einzelfall.
Ein Novum schleicht sich in die Unternehmenslandschaft von Bayern: der Kindermitbringtag. Am schulfreien Buß- und Bettag, einem Tag, der traditionell viele berufstätige Eltern vor große Herausforderungen stellt, öffnen immer mehr Unternehmen ihre Türen für die jungen Familienmitglieder ihrer Mitarbeitenden. Doch wie organisiert man einen solchen Tag effektvoll und stressfrei? Wir haben die Antworten.
Familienfreundlichkeit ist die Zukunft der modernen Arbeitswelt, das zeigte die Veranstaltung im Landkreis München eindrucksvoll. In festlichem Rahmen wurden die neuen Mitglieder im Familienpakt Bayern willkommen geheißen, begleitet von klaren Botschaften zur Bedeutung von Vereinbarkeit für die Arbeits- und Fachkräftesicherung. Bayerns Familienministerin Ulrike Scharf betonte: „Jeder neue Betrieb im Familienpakt Bayern ist ein wichtiger Schritt hin zu einer familienfreundlichen Arbeitswelt. In Bayern sollen Beruf und Familie zusammenpassen und keine Gegensätze sein.“ Auch Christoph Göbel, Landrat des Landkreises München betonte in seiner Rede: „Familienfreundlichkeit ist heute ein wesentlicher Bestandteil einer modernen Arbeitskultur. Der Landkreis München steht für hohe Lebensqualität und wirtschaftliche Stärke – beides gelingt nur, wenn Familie und Beruf miteinander vereinbar sind.“
Pflege trifft Berufstätigkeit: Wenn Beschäftigte Angehörige versorgen, entscheidet die Unternehmenskultur darüber, ob Arbeit und Pflege nebeneinander vereinbar sind. Wie das gelingt, zeigte unser Online Seminar am 23. Oktober 2025 von 10:00 bis 11:00 Uhr; kompakt, praxisnah, mit sofort umsetzbaren Impulsen.
In vielen Unternehmen und Betrieben beginnt der Arbeitstag früh, manchmal früher, als die Kita öffnet. Für alleinerziehende Eltern ist das nicht nur unbequem, sondern ein strukturelles Problem: Sie haben keinen zweiten Erwachsenen im Haushalt, der das Kind bringt oder holt, kurzfristig einspringt oder Überstunden abfedert. Fällt die Betreuung aus, wird der Arbeitstag schnell zum Balanceakt. Diese Situationen sind keine Ausnahme, sondern regelmäßige Realität. Für Arbeitgebende stellt sich daher weniger die Frage, ob, sondern wie Unterstützung so gestaltet werden kann, dass Alleinerziehende arbeitsfähig bleiben, ohne den Betriebsablauf zu gefährden. Die gute Nachricht ist: Gerade bei Alleinerziehenden zahlen sich passgenaue Lösungen überproportional aus.
Am 15. Oktober 2025 zeigte die von der Bundesagentur für Arbeit ausgerichtete Fachveranstaltung „PERSONALPOLITIK MIT FAMILIENORIENTIERUNG – Fachkräftesicherung heute!“, wie eng Familienfreundlichkeit und nachhaltige Fachkräftesicherung miteinander verknüpft sind. Nach einer Begrüßung durch den Vorsitzenden der Geschäftsführung, Wilfried Hüntelmann, rückte die IHK München und Oberbayern, vertreten durch Elfriede Kerschl, die aktuelle Arbeitsmarktsituation in den Fokus und machte deutlich, welche Potenziale insbesondere bei Frauen noch ungenutzt sind. Daran anknüpfend präsentierte der Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit München konkrete Angebote der Qualifizierungsberatung und Fördermöglichkeiten. Unternehmen erhielten Einblick, wie sie Kompetenzentwicklung strategisch planen, Weiterbildungen fördern lassen und Transformationsprozesse mit Zuschüssen und Beratung flankieren können.
Gute Urlaubsplanung ist kein Verwaltungsakt, sondern ein strategisches Werkzeug. Sie hält den Betrieb stabil, beugt Überlastung vor und sorgt dafür, dass Mitarbeitende motiviert und erholt zurückkehren. Wer frühzeitig, transparent und familienbewusst plant, profitiert doppelt: von planbaren Prozessen und loyalen Teams.

