Im ersten Halbjahr 2024 hat der Familienpakt Bayern eine Umfrage unter bayerischen Unternehmen, Betrieben, Mitgliedern und Netzwerkpartnern durchgeführt, um Einblicke in die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu gewinnen. Die Ergebnisse zeigen, dass Familienfreundlichkeit in der bayerischen Wirtschaft kein Trendbegriff, sondern gelebte Praxis ist.
Nachrichten
Seit 1954 feiern über 145 Länder am 20. September den Weltkindertag. Ziel dessen ist es, auf Kinderrechte und die Lebensbedingungen von Kindern in aller Welt aufmerksam zu machen.Die Förderung von Familienfreundlichkeit ist für Unternehmen und Betriebe unerlässlich. Es gilt, Mitarbeitende bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu unterstützen. Doch was können Arbeitgebende ihren Beschäftigten konkret anbieten und welchen Mehrwert haben sie davon?
Der Wunsch nach einer gerechten Aufteilung von Familien- und Erwerbsarbeit ist heute für viele Eltern zentral. Für Väter ist es allerdings oft eine Herausforderung, diesen Wunsch in die Realität umzusetzen. Einer Studie der prognos AG aus dem Jahr 2022 zufolge befürworten mehr als die Hälfte der befragten Väter in Deutschland mit Kindern unter 10 Jahren eine gerecht aufgeteilte Kinderbetreuung. Allerdings gelingt nicht einmal jedem fünften Elternpaar solch eine faire Aufteilung der familiären Verpflichtungen.
Für eine erfolgreiche Vereinbarkeit von Familie und Beruf gibt es keine „one-fits-all“ Lösung. Im Gegenteil, familienfreundliche Maßnahmen können individuell auf die Belange der Mitarbeitenden sowie der Unternehmen und Betriebe angepasst werden.
Es sind Sommerferien in Bayern. Für Kinder sind es sechs abenteuerliche Wochen, für berufstätige Eltern jedoch oft eine organisatorische Herausforderung, die Betreuung der Kinder neben der Berufstätigkeit in dieser Zeit sicherzustellen. Sie als familienfreundlicher Arbeitgebender können Ihre Beschäftigten unterstützen, indem Sie eine innerbetriebliche Ferien- oder Feiertagsbetreuung anbieten.
Am 23. Juli fand die Veranstaltung „Arbeitgeberattraktivität – Neue Wege in Zeiten des Wandels“ in Landsberg am Lech statt. Die Agentur für Arbeit Weilheim-Schongau organisierte einen spannenden Fachdialog, um Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern aus der Region die Möglichkeit für persönlichen Austausch, Inspiration und Vernetzung zu bieten. Der Familienpakt Bayern war ebenfalls vor Ort und gestaltete die Agenda aktiv mit.
Heute, am 22. Juli, feiert der Familienpakt Bayern sein 10-jähriges Jubiläum. Im Jahr 2014 schlossen sich die Bayerische Staatsregierung und die bayerische Wirtschaft zusammen, um den Familienpakt ins Leben zu rufen. Im Laufe des letzten Jahrzehnts hat der Familienpakt mit zahlreichen Unternehmen, Landkreisen und Organisationen zusammengearbeitet, um gemeinsam die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Bayern zu fördern.
Was können Sie als Betrieb oder Unternehmen tun, um eine pflegefreundliche Unternehmenskultur zu gewährleisten und wie können Sie Ihre Beschäftigten bei Ihrer Pflegeverantwortung unterstützen?
Returnships sind strukturierte und bezahlte Programme, die hochqualifizierte Fachkräfte nach einer Karrierepause wieder in den Arbeitsmarkt integrieren. Sie bieten Schulungen, Coaching und Networking-Möglichkeiten, um einen reibungslosen Übergang zu ermöglichen. Obwohl sie in Deutschland noch relativ selten sind, können Returnships den Fachkräftemangel bekämpfen und Vielfalt in der Belegschaft fördern.
Der Familienpakt, das bayernweite Netzwerk für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, wächst weiter. Anlässlich der Kooperationsveranstaltung des Familienpakts mit dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen erhielten die anwesenden Mitglieder am 3. Juli ihre Mitgliedsurkunden und die Plakette „Familienpakt“.