Ein Bild mit einer Frau und einem Mann im Mitarbeitergespräch

Vereinbarkeit im Mitarbeitendengespräch verankern

Regelmäßige Mitarbeitendengespräche sind ein wirkungsvolles Mittel, um eine vertrauensvolle Kultur zu stärken, besonders, wenn Vereinbarkeit von Familie und Beruf ausdrücklich Teil des Austauschs ist. Ob anlassbezogen, zum Beispiel beim Wiedereinstieg, oder turnusmäßig: Wenn Vereinbarkeit als fester Gesprächsbestandteil verankert wird, zeigt das Haltung, macht Bedürfnisse früh sichtbar und ermöglicht passgenaue Lösungen im Einzelfall.

Wenn Sie das Thema Vereinbarkeit regelmäßig und proaktiv in Ihren Mitarbeitendengesprächen ansprechen, profitieren nicht nur die Beschäftigten, sondern auch Sie als Arbeitgebende in mehrfacher Hinsicht. Der offene Dialog wirkt als Frühwarnsystem: Belastungen, Unzufriedenheiten oder drohende Überlastungen können rechtzeitig erkannt und adressiert werden. So lassen sich Fehlzeiten verringern und die Arbeitsfähigkeit langfristig sichern.

Darüber hinaus ermöglichen solche Gespräche eine vorausschauende, familienbewusste Personalplanung. Sie schaffen Transparenz über künftige Bedarfe, erleichtern den Wiedereinstieg nach Eltern- oder Pflegezeiten und tragen zu einer reibungslosen Gestaltung von Übergängen bei, etwa bei einem Betreuungswechsel oder veränderten Arbeitszeiten.

Diese Offenheit und Kontinuität im Austausch schaffen somit eine verlässliche Basis für eine familienbewusste Personalentwicklung und stärken nachhaltig die Identifikation Ihrer Beschäftigten mit Ihrem Unternehmen oder Betrieb. So nutzen Sie das Thema Vereinbarkeit als wichtigen Baustein für ein motiviertes und engagiertes Team.

Damit Ihre Mitarbeitendengespräche die gewünschte Wirkung zeigen, braucht es klare Rahmenbedingungen. Alle relevanten Akteure sollten früh eingebunden sein, Ziele und Nutzen transparent kommuniziert werden. Führungskräfte spielen dabei eine Schlüsselrolle: Sie müssen befähigt sein, Vereinbarkeitsfragen selbstverständlich, empathisch und lösungsorientiert entlang der jeweiligen Lebensphase der Beschäftigten anzusprechen. Ebenso wichtig: Datenschutz und Vertraulichkeit. Nur wer weiß, dass die besprochenen Informationen vertraulich behandelt werden, öffnet sich für sensible Themen.

Im Gespräch selbst helfen offene, alltagsnahe Fragen mehr als starre Checklisten. Es geht darum, gemeinsam ein realistisches Bild zu gewinnen und nächste Schritte abzuleiten. Ein Einstieg kann etwa lauten: „Wie gut lässt sich Ihre aktuelle Tätigkeit derzeit mit Ihrem Privatleben vereinbaren, und wo sehen Sie Hürden?“ Solche Fragen schaffen Raum für Nuancen und machen Beteiligung erlebbar.

Wie Sie Vereinbarkeit gezielt in Ihren Mitarbeitendengesprächen verankern, lesen Sie in unserem Leitfaden. Er bündelt einen kompakten Werkzeugkasten: Beispielfragen, Hinweise zur Einführung und Durchführung, sowie Anregungen, wie Feedback sichtbar aufgegriffen wird. Außerdem zeigt das Praxisbeispiel der Firma Taglieber Holzbau GmbH, wie die Umsetzung praktisch aussehen kann: In regelmäßigen Gesprächen werden Aufgaben, Arbeitszeiten und familiäre Übergänge, wie etwa Elternzeit oder Betreuungswechsel, vorausschauend besprochen. Auch das Thema Gesundheit findet seinen Platz. So entsteht ein Miteinander, in dem Vereinbarkeit nicht als Zusatz, sondern als essenzieller Teil guter Führung verstanden wird. Sie finden den Leitfaden und die dazugehörige Checkliste im Downloadbereich unserer Website.

 

 

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