Viele Eltern denken während der Elternzeit über einen Arbeitgeberwechsel nach.

Neuer Arbeitgeber nach der Elternzeit? – Familienfreundlichkeit von Unternehmen zählt!

Die Gespräche junger Eltern drehen sich um vieles – manchmal auch die Frage, ob ein anderer Arbeitgeber besser zur neuen Lebensphase passt. Die Elternzeit wird deshalb immer wieder auch genutzt um über einen Jobwechsel nachzudenken.  Zwar ist laut einem Bericht des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Anteil der Betriebe, die Maßnahmen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf anbieten, im Zeitraum 2002 bis 2016 gestiegen, jedoch zeigen die Zahlen, dass in Punkto Familienfreundlichkeit noch Luft nach oben ist.

Was sind die Gründe für den Arbeitgeberwechsel während der Elternzeit?

Von allen Müttern, die innerhalb von drei Jahren nach der Geburt ihres Kindes ihre Erwerbstätigkeit wieder aufnehmen, kehren nur 78 Prozent zu ihrem bisherigen Arbeitgeber zurück. 22 Prozent nutzen die Elternzeit für einen Arbeitgeberwechsel.

Die Entscheidung von Müttern, den Arbeitgeber zu wechseln, hängt auch davon ab, wie familien-freundlich der Betrieb ist, in dem sie vor der Erwerbsunterbrechung beschäftigt waren: Weniger als 20 Prozent der Frauen, die vor ihrer Erwerbsunterbrechung in einem Betrieb mit mindestens einer familienfreundlichen Maßnahme gearbeitet haben, wechseln danach ihren Arbeitgeber. Demgegenüber entscheiden sich fast 30 Prozent der Frauen, die vormals in Betrieben ohne familienfreundliche Maßnahmen beschäftigt waren, für einen anderen Arbeitgeber.

Zusammenhang zwischen Zeitpunkt des Wiedereinstiegs und Familienfreundlichkeit des Arbeitsgebers

Sehr deutlich lässt sich laut IAB ein Zusammenhang mit dem Zeitpunkt des Wiedereinstiegs und der Familienfreundlichkeit des Arbeitsgebers feststellen: Mütter aus Betrieben mit familienfreundlichen Maßnahmen kehren viel schneller zu ihrem Arbeitgeber zurück als Mütter, die in Betrieben ohne diese Maßnahmen arbeiten. Die Unterbrechungsdauer fällt zudem umso niedriger aus, je mehr familienfreundliche Angebote ein Betrieb implementiert hat. Ein höheres Engagement der Betriebe zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf geht also direkt mit einem schnelleren Wiedereinstieg der Mitarbeiterinnen nach der Geburt eines Kindes einher.

Was können Sie als Unternehmen bzw. Betriebe beispielsweise unternehmen?

Das IAB empfiehlt Arbeitgebern, sich umfassend über die Möglichkeiten vereinbarkeitsfördernder Maßnahmen zu informieren und ihre Personalpolitik stärker auf die Bedürfnisse von Müttern und Vätern auszurichten. Der Vorteil liegt auf der Hand: Unternehmen können gerade ihre Leistungsträgerinnen leichter im Betrieb halten.

 

Erfahren Sie hier mehr zu den Vorteilen familienbewusster Unternehmenskultur.

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