Die Maßnahme im Überblick
Das Thema Familienfreundlichkeit hat schon seit der Firmengründung 1992 hohe Priorität im Unternehmen. So wurde 2002 eine firmeneigene KiTa ins Leben gerufen und die Imbus AG beteiligt sich außerdem seit Herbst 2015 am Projekt „Mit ElternKOMPETENZ gewinnen“. Im Rahmen dessen hat sich das Unternehmen intensiv mit den bestehenden Angeboten für Eltern beschäftigt und nach zusätzlichen Unterstützungsmöglichkeiten gesucht – dafür bot sich eine Mitarbeiterbefragung zum Thema „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ geradezu an. Die Idee war, dass ausgehend von den Ergebnissen der Befragung maßgeschneiderte neue Angebote entwickelt werden sollen.
So wird die Maßnahme umgesetzt – Was es bei der Umsetzung zu beachten gibt
Zu Beginn wurden Eckpunkte für die Befragung mit der Arbeitnehmervertretung abgestimmt, dabei insbesondere das Thema Anonymität der Befragung. In der Projektgruppe „Mit ElternKOMPETENZ gewinnen“ wurde dann, ausgehend von den im Unternehmen bestehenden Angeboten sowie einer Gesamtmatrix möglicher familienfreundlicher Angebote, der endgültige Fragebogen entworfen.
Die Durchführung der Befragung erfolgte online über ein EDV-Tool, d.h. es wurde ein Link zum Fragebogen mit Hintergrundinformationen und Terminnennung per Email an alle Beschäftigten verschickt. Der Fragebogen konnte innerhalb der Frist von jedem interessierten Beschäftigten ausgefüllt werden. Die Auswertung erfolgte per EDV. Die Interpretation der Ergebnisse und Ableitung von Maßnahmen geschah dann wiederum in der Projektgruppe.
Als mittelständisches Unternehmen profitiert die Imbus AG oft vom Vorzug, Prozesse direkt und unkompliziert gestalten zu können. Die Planung der Befragung dauerte etwa vier Wochen. Für die Beantwortung selbst hatten die Beschäftigten ca. zwei Wochen Zeit. Da die Auswertung unmittelbar durch das System erfolgte, war letztlich die Ableitung und Umsetzung von konkreten Maßnahmen aus den Ergebnissen am zeitaufwändigsten.
Abgesehen von den Kosten für die Nutzung des EDV-Systems für die Online-Befragung sowie Personalkosten sind dem Unternehmen keine Kosten entstanden – jedenfalls bis zur Umsetzung der zusätzlichen daraus resultierenden familienfreundlichen Angebote.
Eine allgemeine Mitarbeiterbefragung aller Beschäftigten wird im Abstand von ca. zwei Jahren durchgeführt.
Was die Maßnahme bringt – Tipps aus der Praxis
Besonders positiv ist aufgefallen, dass sich mehr als 150 von insgesamt ca. 250 Beschäftigten an der Befragung beteiligt haben. Davon haben sehr viele bereits in den ersten Stunden nach Eröffnung der Umfrage mitgemacht. Das zeigt doch das große Interesse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an diesem Thema.
Das Unternehmen freut sich sehr darüber, nach der Befragung ganz konkrete passende neue Maßnahmen ergriffen haben zu können:
- Einrichtung eines Eltern-Kind-Büros zur Notfallbetreuung
- Abschluss eine Kooperationsvereinbarung mit einem Familienservice zur Beratung unserer Beschäftigten
Andererseits waren es aber teilweise auch Kleinigkeiten, die sich als Resultat der Befragung ergaben, wie etwa die Zusammenstellung der verschiedenen familienfreundlichen Angebote als Information im firmeneigenen Intranet.
