Beispiele der guten Praxis

Auch wenn wir seit mehreren Jahrzehnten Familienfreundlichkeit in unserem Betrieb eine große Bedeutung beimessen, war tatsächlich die Corona-Pandemie der Auslöser für weitere Maßnahmen. Die allgemeine Unsicherheit und die Auswirkungen auf unseren Arbeitsalltag stellten eine nie dagewesene Herausforderung dar. In intensivem Austausch versuchen wir uns als Team so gut es geht zu unterstützen und gemeinsam an Lösungen zu arbeiten.

Gerade angesichts der pandemiebedingten Herausforderungen, wie z. B. die Umsetzung von Hygienekonzepten und Salon-Schließung, spielt eine gute Kommunikation im Unternehmen eine übergeordnete Rolle. Aus diesem Grund haben wir sowohl gemeinsame Sprechzeiten eingeführt als auch individuelle Gespräche mit den einzelnen Beschäftigten vereinbart.

Für eine gute Vorbereitung und einen effektiven Ablauf der Einzelgespräche haben wir den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hierzu im ersten Schritt Informationen zukommen lassen. Das nachfolgende erste Gespräch hatte einen lockeren Small-Talk-Charakter und fokussierte sich auf die jeweiligen Bedürfnisse und die individuelle Familiensituation. Ziel war es, als Arbeitgeber die einzelnen Wünsche und Ansprüche besser verstehen zu können. Das zweite Gespräch widmete sich den konkreten Umsetzungsmöglichkeiten der Erkenntnisse in den Arbeitsalltag. Infolge eines solchen Gesprächs hat sich beispielsweise ergeben, dass aktuelle Informationen auch an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Elternzeit adressiert werden, um auch während der Pause Einblicke in die aktuellen Veränderungen zu ermöglichen. Ebenso wurden Wege gefunden, wie die Vereinbarkeit von Präsenzdienstleistung und Kinderbetreuung gemeistert werden kann. Als Betrieb nehmen wir hier auf die Bedürfnisse der Eltern mit Kindern verschiedener Altersstufen (z. B. Kindergarten, Schule) Rücksicht. Individuelle Absprachen ermöglichen uns, als Team diese herausfordernde Zeit zu überstehen. Aufgrund der durchweg positiven Resonanz, welche die Gespräche hervorgebracht haben, werden wir diese auch in Zukunft weiterführen.

Darüber hinaus werden auch Beschäftigte in Elternzeit zu den online Teammeetings eingeladen. Dort werden die wichtigen Entscheidungen besprochen und getroffen. Darüber hinaus ergibt sich hier der Vorteil des Aufzeichnens des Gespräches. Auch eventuell abwesende Mitarbeiter können so vollumfänglich informiert werden.

Das Miteinander im Team wurde durch die verschiedenen Gespräche persönlicher und Vertrauen, Zusammenhalt und Loyalität wurden gestärkt.

Darüber hinaus ist es eine wichtige Erkenntnis der vergangenen Monate, zu sehen, dass das Team eventuelle personelle Ausfälle nach Möglichkeit bereitwillig mit auffängt. Vermehrt kommt es seit Beginn der Pandemie zu Fehlzeiten, z. B. durch Quarantäne oder einem reduzierten Angebot der Kinderbetreuung. Ein voller Terminkalender lässt sich da nicht immer leicht aufteilen, doch verdeutlicht man als Arbeitgeber, dass man hinter den Beschäftigten steht, so findet sich immer eine Lösung. Ein offener Dialog und die gegenseitige Unterstützung fördern die Bereitschaft der Mitarbeiter einzuspringen oder andere Zeiten zur Verfügung zu stellen.

Kommunizieren Sie und erkundigen Sie sich aktiv bei Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danach, wie es Ihnen geht und wie man sich gegenseitig unterstützen kann!