Wochenschau vom 12.03.2021

Wochenschau vom 12.03.2021

Wir fassen zusammen: Wiederauszahlung der Corona-Hilfen, Impfungen bei Hausärzten, Equal Pay Day am 10. März, INQA-Aktionswoche zum Thema psychischer Gesundheit sowie der Lebenswelt Familie und die Begrüßung neuer Mitglieder im Familienpakt Bayern.

„Wir stehen am Anfang der dritten Welle“, warte Lothar Wieler und schließt erneute Schulschließungen nicht aus. Auch während der Pressekonferenz mit Gesundheitsminister Jens Spahn betonte der RKI-Chef, dass die Corona-Pandemie „nicht vorbei“ sei. Das Impfen weise den Weg hinaus, trotzdem müsse man sich an die Regeln halten.

Gerade in Kitas und Schulen zeige sich ein Besorgnis erregender Anstieg der Corona-Fallzahlen. Die Einführung von Selbsttests soll die Corona-Dunkelziffer beträchtlich senken. Kanzlerin Merkel und die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten werden am kommenden Mittwoch über die Ausweitung der Impfkampagne auf Hausarztpraxen entscheiden.

 

Was in der Woche passiert ist, fassen wir noch einmal für Sie zusammen.

 

Corona-Hilfen werden wieder ausgezahlt

Von der Corona-Krise betroffene Unternehmen erhalten ab sofort wieder Abschlagszahlungen des Bundes im Rahmen der November-, Dezember- und Überbrückungshilfe III. Das teilte das Bundeswirtschaftsministerium mit. Die Abschlagszahlungen wurden zuvor aufgrund von Betrugsfällen kurzfristig gestoppt.

Die regulären Auszahlungen waren nach Darstellung des Ministeriums zu keinem Zeitpunkt unterbrochen. Somit würden nun alle Auszahlungen wieder "vollumfänglich erfolgen". Die kurzzeitige Unterbrechung der Abschlagszahlungen war nach Angaben des Ministeriums "rechtlich geboten und notwendig", um im Austausch mit den strafrechtlichen Ermittlungsbehörden, dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik und dem Bundesfinanzministerium Unregelmäßigkeiten zu prüfen und Vorkehrungen zu treffen, um die Wiederholung derartiger Betrugsversuche künftig zu verhindern. Nach Medienberichten soll es bei dem Betrug um falsche Identitäten der Antragsteller gehen. Dies müssen für Unternehmen Steuerberater, Wirtschaftsprüfer oder Rechtsanwälte sein.

Hier können Sie mehr erfahren.

 

Impfungen bei Hausärzten

Bayern will einem Bericht zufolge als erstes Bundesland Corona-Impfungen in Hausarztpraxen anbieten: Der Freistaat werde bereits am 1. April mit Impfungen in den Praxen beginnen, sagte der Präsident des Bayerischen Landkreistags, Christian Bernreiter (CSU), der Passauer Neuen Presse. Bundesweit sollen die Impfungen bei Hausärztinnen und Hausärzten erst Mitte April anlaufen.

Es sei "klar positiv", die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte einzubeziehen. "Die bayerischen Ärzteverbände sagen übereinstimmend, dass etwa 8.000 Praxen in Bayern mitmachen werden." Bei nur 20 Impfungen in diesen Praxen könnten pro Tag in Bayern 160.000 Menschen geimpft werden, sagte der CSU-Politiker.

Ab Mitte April sollen Hausärzte routinemäßig in das Impfgeschehen eingebunden werden. Das Impfen in den Arztpraxen sei ein „Grundstein“, um „deutlich an Geschwindigkeit zu gewinnen“, sagte Jens Spahn auf der Pressekonferenz am 12. März 2021. Trotzdem werde man nicht auf Priorisierung in der impfreihenfolge verzichten können. Die gefährdeten Gruppen seien nach wie vor am schützenswertesten.

Weitere Informationen finden Sie im Bericht der Zeit und im Lifeticker der Frankfurter Rundschau.

 

Equal Pay Day am 10. März

„Frauen verdienen immer noch weniger als Männer. Darauf weist uns der heutige Equal Pay Day einmal mehr hin“, unterstreicht Bayerns Sozialministerin Carolina Trautner am heutigen Equal Pay Day. „Die Corona-Pandemie hat die Arbeitswelt verändert und zeigt uns: Wir können alte Rollenbilder überwinden. Wir müssen Teilzeitbeschäftigung und Sorgearbeit auch für Männer selbstverständlich machen. Und Frauen müssen ihr Recht auf gleiche Bezahlung stärker einfordern.“ Die strukturellen Ursachen für die ungleiche Bezahlung sind vielfältig und nicht neu: Frauen arbeiten öfter als Männer in geringer bezahlten Berufen – gerade im menschlich wie gesellschaftlich besonders wertvollen sozialen Bereich. Außerdem unterbrechen Frauen ihre Erwerbstätigkeit familienbedingt häufiger und länger als Männer. Der Wiedereinstieg erfolgt dann viel zu oft unter dem erreichten Karriereniveau und mit erschwerten Aufstiegschancen. „Da muss die Arbeitswelt noch familienfreundlicher werden, beispielsweise indem Führungspositionen in Teilzeit besetzt werden“, sagt Trautner.

Laut Statistischem Bundesamt haben Frauen im Jahr 2020 in Deutschland 18 Prozent weniger verdient als Männer. Diese sogenannte Gender Pay Gap hat sich damit um einen Prozentpunkt im Vergleich zum Vorjahr verringert, was laut Statistischem Bundesamt aber auch auf die Sondersituation der Corona-Pandemie zurückzuführen ist.

Die Pressemitteilung der Sozialministerin Carolina Trautner finden Sie hier.

 

INQA Aktionswoche: Gemeinsam offen über psychische Gesundheit

Die Offensive Psychische Gesundheit ist ein bisher einzigartiges Bündnis des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS), des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) sowie mehr als 50 Partner*innen aus der Prävention.

„Ziel der Aktionswoche ist es, einen offeneren Umgang mit psychischer Gesundheit zu fördern und Hilfsangebote sichtbar zu machen.“

Häufig entstehen Belastungen, Sorgen und Ängste in verschiedenen Lebensbereichen, zum Beispiel am Arbeitsplatz, in der Schule oder in der Familie - in der Corona-Pandemie wird dies noch deutlicher als zuvor. Fehlende Strukturen im Alltag, die Anforderungen bei der Vereinbarkeit von Familie oder die Einschränkungen sozialer Kontakte sind nur einige Aspekte, welche Betroffene aktuell bewältigen müssen. Der lebensweltübergreifende Ansatz der Offensive Psychische Gesundheit nimmt dies auf.

Die Aktionswoche startet am Montag, 15. März: Zum Thema „Was die Psyche stark macht“. Der Dienstag, 16. März widmet sich der Arbeitswelt und steht unter dem Motto „Was tun, wenn nach Feierabend nichts mehr geht?“ Am Mittwoch, 17. März liegt der Schwerpunkt auf Belastungen durch Einsamkeit im Alter. Die letzten beiden Tage der Aktionswoche am Donnerstag, 18. März und Freitag, 19. März sind der Lebenswelt Familie gewidmet, unter den Fragestellungen: Wie gelingt eine gesunde Vereinbarung von Familie und Beruf? Wann wird für ein Kind aus Forderung Überforderung?

Jede*r ist herzlich willkommen und eingeladen, an der Aktionswoche teilzunehmen - von interessierten Privatpersonen über beruflich Interessierte bis hin zu Arbeitgeber*innen – durch die Vielfalt der Lebenswelten ist für alle etwas dabei.

Weitere Informationen zur Aktionswoche finden Sie hier.

 

Begrüßung neuer Mitglieder im Familienpakt Bayern

Am 11. März begrüßten Staatsministerin Carolina Trautner und Dr. Uwe Kirschstein, Oberbürgermeister der Stadt Forchheim und Aufsichtsratsvorsitzender der Wirtschaftsregion Bamberg – Forchheim GmbH, online sieben neue Mitglieder im Familienpakt Bayern. Diese erhalten nun im Nachgang der Veranstaltung neben der Mitgliedsurkunde die Plakette „Familienpakt“ zugesandt.

Anlässlich der Veranstaltung betonte Bayerns Arbeitsministerin Carolina Trautner: „Die Herausforderungen der Corona-Pandemie und des demografischen Wandels zeigen die Bedeutung und die Notwendigkeit einer familienfreundlichen Unternehmenskultur. Ich freue mich daher besonders über das wachsende Bewusstsein für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit bei den Unternehmen in der Wirtschaftsregion Bamberg-Forchheim. Als moderne Unternehmen wissen sie, dass Fachkräfte dorthin gehen, wo die ganze Familie gut aufgehoben ist. So ist Familienfreundlichkeit ein Gewinn für alle. Wir unterstützen die Unternehmen dabei mit dem Familienpakt Bayern. Hier erhalten sie Informationen und neue Impulse. Mit der Plakette ‚Familienpakt‘ können die Mitgliedsunternehmen ihre Familienfreundlichkeit auch nach außen sichtbar machen.“

Weitere Informationen finden Sie im News Bereich unserer Website und in der Pressemitteilung des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales.

 

 

Es wird darauf hingewiesen, dass der Familienpakt lediglich informieren kann, wir aber keine Rechtsberatung vornehmen dürfen.

 

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