Starke Unternehmen – Starke Eltern

Familienfreundlichkeit hilft dabei, Berufliches und Privates besser miteinander zu vereinbaren. Davon profitieren nicht nur Eltern und andere Beschäftigte mit Betreuungsverpflichtungen: Unternehmen und Betriebe steigern durch familienfreundliche Maßnahmen ihre Attraktivität als Arbeitgebende, senken die Fluktuation und steigern die Motivation und damit häufig auch die Produktivität ihrer Mitarbeitenden.

Gerade in Zeiten des Fach- und Arbeitskräftemangels gewinnt dies für Arbeitgebende zunehmend an Bedeutung. Denn die Lage wird sich weiter verschärfen: In den nächsten Jahren werden Millionen von Beschäftigten in Rente gehen, für deren Stellen nicht selten die Folgebesetzung fehlt.

Mit unserem Jahresthema 2024 „Starke Unternehmen – Starke Eltern“ möchten wir verdeutlichen, welch entscheidende Rolle Familienfreundlichkeit sowohl für (werdende) Eltern als auch für erfolgreiche Unternehmen und Betriebe spielt.

Auf dieser Seite sammeln wir nützliche Informationen und Anregungen, wie Sie als Arbeitgeberin oder Arbeitgeber in Ihrem Unternehmen bzw. Betrieb beschäftigte Eltern optimal unterstützen können und so zum langfristigen Erfolg Ihrer Organisation beitragen. Sie finden hier aktuelle Termine sowie nützliche Links zu weiterführenden Informationen.

Aktuelle Angebote der Servicestelle

In diesem Abschnitt finden Sie aktuelle Informationen zu unseren Veranstaltungen, Online-Seminaren sowie Beratungsangeboten. Einen Überblick über alle kommenden Termine finden Sie hier.

Ausblick: Jahresfachveranstaltung 2024

Immer mehr Väter haben den Wunsch, sich stärker in die Familienarbeit einzubringen, ohne dabei berufliche Abstriche zu machen. Diese Entwicklung spiegelt den gesellschaftlichen Wandel wider, der eine partnerschaftlichere Aufgabenteilung zwischen Eltern anstrebt. Arbeitszeitregelungen können flexibilisiert werden und auch Netzwerke sind wichtige Instrumente, um Vätern mehr Raum für familiäre Verpflichtungen zu bieten. Auf der Jahresfachveranstaltung des Familienpakts Bayern zeigen wir Ansätze, wie bei Vätern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gelingen kann. Diese findet am 18. April 2024 in München sowie online statt. Weitere Informationen zur Agenda und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

Rückblick: Jahresauftaktveranstaltung 2024

Am 21. Februar 2024 fand unsere virtuelle Jahresauftaktveranstaltung unter dem Jahresthema "Starke Unternehmen - Starke Eltern" statt. Die Veranstaltung deckte spannende Impulse und Praxisbeispiele aus Politik, Technik, Fertigung und Handwerk ab. Nach Grußworten von Ministerialdirektor Christian Schoppik aus dem Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales, sowie einem Fachvortrag der Servicestelle, berichteten drei Unternehmen aus der Praxis: Die tresmo GmbH referierte zu Väterfreundlichkeit, die WAREMA Renkhoff SE zur Einrichtung einer betrieblichen Kinderbetreuung und die Schreinerei - Innenausbau Stefan Peter stellte ihr Windelgeld vor.

Eine Zusammenfassung des Events, den Link zur Aufzeichnung sowie weiterführende Informationen finden Sie in unserem Nachbericht.

Beispiele der guten Praxis

Lassen Sie sich von der Familienfreundlichkeit unserer Mitglieder inspirieren! Unsere Beispiele der guten Praxis umfassen Erfahrungsberichte von Organisationen, Unternehmen und Betrieben aus unterschiedlichen Branchen.

Beispiele der guten Praxis

Kurzleitfaden: Lebensphasenorientierte Personalpolitik

Eine lebensphasenorientierte Personalpolitik kann hilfreich sein, wenn Sie die verschiedenen Bedarfe Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erkennen und berücksichtigen wollen. Dieses Modell hilft Ihnen, entsprechende Angebote und Maßnahmen zu entwickeln, die all Ihren Beschäftigten zugutekommen. Mehr Informationen zu einer lebensphasenorientierten Personalpolitik erhalten Sie in unserem Kurzleitfaden.

Erhalten Sie eine exklusive Beratung für Ihre Familienfreundlichkeit

Der Familienpakt wählt im Jahr 2024 insgesamt drei Mitglieder des Netzwerkes aus für eine „Individuelle Vor-Ort-Beratung“. Die Teilnahmebedingungen und weitere Details erhalten Sie hier.

Ideen und Umsetzungstipps für mehr Familienfreundlichkeit

Um Eltern in Ihrem Betrieb oder Unternehmen durch Familienfreundlichkeit zu stärken und bedarfsgerecht zu unterstützen, sind alle drei Ebenen der betrieblichen Vereinbarkeitspolitik wichtig:

  • Personalmaßnahmen, die Arbeitszeit-, -ort und –organisation betreffen, und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglichen.
  • Kommunikation der familienfreundlichen Maßnahmen und Werte, um diese in der Belegschaft aber auch nach Außen hin bekannt zu machen.
  • Unternehmenskultur als Fundament der familienfreundlichen Personalpolitik spiegelt die Werte und Normen wider, die im Miteinander von Arbeitgebenden und Arbeitnehmenden gepflegt und gelebt werden.

Im Folgenden finden Sie weitere praktische Umsetzungstipps und Ideen.

Personalmaßnahmen

Standardlösungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf greifen zu kurz, um die unterschiedlichen Lebensentwürfe aller Beschäftigten zu erfassen. Maßnahmen sollten sich an den einzelnen Lebensphasen orientieren und auf die unterschiedlichen Vorstellungen und Wünsche von Beruf, Familie und Privatleben reagieren. Gehen Sie mit betroffenen Mitarbeitenden in den Austausch und sprechen Sie Vereinbarkeitsthemen aktiv an. So können Sie passgenaue Maßnahmen festlegen und das gemeinsame Verständnis einer erfolgreichen Work-Life-Balance stärken. Damit positionieren sie sich als attraktive und moderne Arbeitsstelle mit Blick auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Beschäftigten.

Räumen Sie Ihren Beschäftigten mehr Zeitsouveränität ein

Die flexible Gestaltung der Arbeitszeit ist für Betriebe ein wesentlicher Aspekt bei der Rekrutierung und Sicherung von Arbeits- und Fachkräften.

Tipp: Bieten Sie eine flexible Arbeitsorganisation an. Richtig umgesetzt bietet sie eine Win-win-Situation für Betriebe und Beschäftigte, trägt sie doch entscheidend zur Arbeitszufriedenheit und Motivation bei.

Weitere Maßnahmen und Tipps rund um die Arbeitsorganisation finden Sie hier.

Kommunikation

In der Pandemie haben wir gelernt, wie wichtig Kommunikation ist. Stellen Sie sicher, dass alle Beschäftigten wissen, welche familienfreundlichen Angebote es bei Ihnen gibt und dass diese auch tatsächlich gelebt werden. Kommunizieren Sie Vereinbarkeitsmaßnahmen auf allen Kanälen nach innen und außen.

Sprechen Sie Ihre diversen Beschäftigtengruppen zielgerecht mit einer eigenen Botschaft an. Behalten Sie dabei die verschiedenen Generationen und Lebensphasen und den damit einhergehenden teilweise unterschiedlichen Umgang mit Medien im Blick.

Menschen folgen Menschen

Machen Sie Ihre Beschäftigten zu Botschafterinnen und Botschaftern Ihres Unternehmens und Betriebs. Eigene Beschäftigte vermitteln mehr Informationen als eine Stellenanzeige. Als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren können sie aus erster Hand berichten, welche Qualitäten Sie als Betrieb zu bieten haben.

Tipp: Unterschätzen Sie die Kraft der Mund-zu-Mund-Propaganda nicht! Durch entsprechende interne Kommunikation geben Sie Ihren Beschäftigten alle wichtigen Informationen an die Hand, um über die familienfreundliche Haltung sowie einzelne Maßnahmen Auskunft geben zu können. Und nutzen Sie die Netzwerke Ihrer Beschäftigten, indem Sie zum Beispiel Familie und Freunde auch zu Events, wie Betriebsfeiern, Ausflügen, Tag der Offenen Tür etc., einladen.

Weitere Informationen rund um die Kommunikation nach innen und außen finden Sie hier. 

Unternehmenskultur

Die Unternehmenskultur spiegelt die Werte und Normen wider, die im Miteinander von Arbeitgebenden und Arbeitnehmenden gepflegt und gelebt werden. Mit dem Aufbau einer lebensphasenorientierten Unternehmenskultur sollen alle Beschäftigten für die Thematik sensibilisiert und die Benachteiligung von Mitarbeitenden in spezifischen Lebenssituationen verhindert werden.

Ermutigen Sie Führungskräfte, Vorbilder zu sein

Führungskräfte spielen in der Umsetzung einer lebensphasenorientierten Personalpolitik eine wichtige Rolle. Sie kennen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgrund des engen Kontaktes meist am besten und können erste Ansprechpersonen sein, um gemeinsam im Dialog mit den Betroffenen nach bestmöglichen Lösungen zur Vereinbarkeit von Lebens- und Berufsphasen zu suchen.

Gleichzeitig kommt den Führungskräften eine besondere Vorbildfunktion zu. Ermutigen Sie Ihre Führungskräfte, zu dieser zu stehen.

Tipp: Machen Sie leistungsorientiertes Führen zum Prinzip, das weniger auf das „Wann“ und „Wo“ der Arbeitserledigung als vielmehr auf das Ergebnis abzielt. Geben Sie den Führungskräften die Möglichkeit, familienfreundliche Maßnahmen in Anspruch zu nehmen, wie mobiles Arbeiten, vollzeitnahe Teilzeitmodelle oder Jobsharing.

Weitere Informationen zum Thema Führung finden Sie hier.

Weitere Informationen

Beispiele der guten Praxis

Lassen Sie sich von der Familienfreundlichkeit unserer Mitglieder inspirieren! Unsere Beispiele der guten Praxis umfassen Erfahrungsberichte von Organisationen, Unternehmen und Betrieben aus unterschiedlichen Branchen. 

Beispiele der guten Praxis

Familienfreundlichkeit im Wandel

Die Corona-Pandemie wirkte als Beschleuniger für das betriebliche Familienbewusstsein. Sie hat in Unternehmen mit Blick auf die Vereinbarkeit Entwicklungsbedarf gezeigt und Verbesserungen angestoßen. Damit bietet sich Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern eine Chance, Herausforderungen anzupacken und zu überlegen, welche positiven Entwicklungen in die Zeit „nach Corona“ mitgenommen werden können.

So haben wir für die Sammlung „Familienfreundlichkeit in Corona-Zeiten“ bayerische Betriebe beispielsweise dazu befragt, wie sie mit dieser schwierigen Situation umgegangen sind, wie Familienfreundlichkeit trotz Krise in den verschiedenen Branchen gelebt wurde und welche konkreten Lösungen in den Unternehmen gefunden wurden.

Arbeitskräfte finden & binden

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